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Ratgeber

Gelassen Gassigehen – wie du die Leinenführigkeit deines Hundes trainierst

Eine Frau führt ihren Hund an der Leine.
Wie du deinem Hund Leinenführigkeit beibringst, erklärt Hundetrainer Philipp Kittler von der Hundeschule Kastens in diesem Gastbeitrag.

Was bedeutet gute Leinenführigkeit beim Hund?

Eine solide Leinenführigkeit ermöglicht es dem Hundehalter bzw. der Hundehalterin, den eigenen Vierbeiner sicher zu führen, sowohl im häuslichen Umfeld als auch in öffentlichen Bereichen, die dem Hund nicht immer bekannt sind. Das bedeutet, dass der Hund an der Leine ruhig und kontrolliert läuft, ohne zu ziehen oder ständig in verschiedene Richtungen zu wollen. Ein gut geführter Hund passt sich dem Tempo seines Halters bzw. seiner Halterin an, reagiert auf leichte Lenkbewegungen und bleibt in der Nähe, ohne die Leine zu spannen. So wird der Spaziergang nicht nur sicher, sondern auch angenehm.

Worauf kommt es bei der Leinenführigkeit beim Hund an?

Für ein effektives Training der Leinenführigkeit sind die Grundkommandos „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „Komm“ wichtig. Sie erleichtern die Kommunikation zwischen Hund und Halter bzw. Halterin und fördern ein harmonisches Zusammensein während des Trainings. Hinzu kommen weitere wichtige Aspekte:

Grundlagen legen: Die Leinenführigkeit sollte bereits langsam in der Welpenzeit eingeführt werden. Es ist wichtig, dem Hund von Anfang an beizubringen, sich an der Leine zu orientieren.

Geeignete Ausrüstung: Eine geeignete Leine und ein Halsband oder Geschirr sind wichtig. Der Hund sollte sich wohl fühlen und ausreichend Bewegungsfreiheit haben, gleichzeitig jedoch sicher unter Kontrolle sein.

Klare Kommunikation: Die Leine sollte entspannt gehalten werden. Wichtig sind klare Kommunikation und Signale.  

Belohnung für gutes Verhalten: Der Hund wird gelobt, wenn er sich gut an der Leine verhält. Positive Verstärkung fördert das gewünschte Verhalten.

Konzentration fördern: Es gilt die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu lenken, insbesondere in Umgebungen mit Ablenkungen. Belohne deinen Hund, wenn er Blickkontakt hält und ruhig an deiner Seite läuft.

Konsequenz wahren: In der Handhabung der Leine ist Konsequenz das oberste Gebot. Gemischte Signale können zu Verwirrung führen. Dein Hund sollte klare Erwartungen bezüglich seines Verhaltens an der Leine haben.

Umgehen von Ablenkungen üben: Das Laufen an der Leine in verschiedenen Umgebungen mit unterschiedlichen Ablenkungen sollte regelmäßig trainiert werden, um dem Hund beizubringen, auch in anspruchsvolleren Situationen ruhig und gelassen zu bleiben.

Ruhe bewahren: Ruhe und Gelassenheit sollte an der Tagesordnung stehen. Gelassenheit überträgt sich auf den Hund und fördert eine positive Lernumgebung. Wenn dein Hund sich jedoch aufregt, zieht oder sich in einer stressigen Situation befindet, ist es die Aufgabe des Halters bzw. der Halterin ihn gegebenenfalls zu korrigieren und/oder dabei zu unterstützen, dass er sich entspannt.

Wann wird die Leinenführigkeit beim Hund zum Problem?

Das Grundproblem kann u.a. die Auffassung darüber sein, was unter Leinenführigkeit definiert wird. Ist es zum Beispiel nur das Laufen an der Leine beim Gassi gehen oder ist es das Achten des Hundes auf den Menschen? Vor dem Training sollte der Hundehalter bzw. die Hundehalterin dies für sich bzw. für das „Gassi-Team“ definiert haben, um an einem Strang zu ziehen. Ein Problem kann es auch sein, wenn die Personen im Haushalt den Hund unterschiedlich trainieren. Inkonsequenz als Hundehalter bzw. Hundehalterin verunsichert den Hund. Gerade Hunde aus dem Tierschutz können mehr Probleme mit der Leinenführigkeit haben, weil sie es nicht vom Welpenalter her kennen oder weil sie Menschen gegenüber grundsätzlich misstrauischer sind.

Meine Empfehlung, wenn es mit der Leinenführigkeit nicht klappt, wie erhofft:

  • Erwartungshaltung runterschrauben.
  • Auf deinen Hund achten: Überforderst du ihn eventuell mit der Situation?
  • Achte auf deine eigene Körpersprache und die Signale, die du deinem Hund sendest.
  • Lerne deinen Hund zur richtigen Zeit zu loben.
  • Mache das Training zur Routine und schließlich: üben, üben, üben.

Über Philipp Kittler:

Philipp Kittler beschäftigt sich bereits seit seinem Kindesalter mit Hunden. Seit einigen Jahren ist er in der Hundeschule Kastens als Hundetrainer tätig und kann dort zahlreichen Haltern und Halterinnen mit ihren Hunden helfen.

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